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Veender- en Lijkerpolder: Die Schleuse

Veender- en Lijkerpolder: Die Schleuse

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Polder

Veender- en Lijkerpolder: Die Schleuse

Die Schleuse

Wir schreiben das Jahr 1632. Die Deichgeschworenen (Grundbesitzer) des Veender- und Lijkerpolders außerhalb der Bedeichung klagen über nasse Füße. Das Wasser des Braassemermeeres und des damals noch existierenden Haarlemmermeeres sorgt mehr als einmal für Überschwemmung in dem ohnehin schon sumpfigen Polder. Im Haus des Wasseramts in Sparendam beschließt das Wasseramt unter Druck der immer wütender werdenden Deichgeschworenen, den Veen- und Lijkerpolder außerhalb der Bedeichung in Roelofarendsveen zu umranden und so eine physische Wasserbarriere zu schaffen. Um die Verbindung mit dem Braassemermeer (für Durchgang und Wasserregulierung) intakt zu halten, wird gleichzeitig der Bau von vier Holzschleusen beschlossen: in Rijpwetering, Nieuwe Wetering, Oude Wetering und in Roelofarendsveen. Die Schleuse in Roelofarendsveen ist die einzige noch erhalten gebliebene Schleuse, die anderen Schleusen verschwinden im Laufe der Jahrhunderte.

Teuer

Die Holzschleuse in Roelofarendsveen funktioniert sehr gut, ist aber teuer in der Wartung. Holz leidet nun einmal sehr im Wasser. Die Polderverwaltung hat ihre Müh und Not, um die ständigen Rechnungen für die vielen Wartungsarbeiten zu bezahlen. Um Zersetzung zu vermeiden, müssen die Schleusen zum Beispiel regelmäßig geteert werden. Dabei werden Eimer voll zerbrochener Muscheln zum Abdecken des Teeres verwendet.

Neue Schleuse

Trotz der hohen Wartungskosten dauert es gut 265 Jahre, bis die Holzschleuse in Roelofarendsveen durch die heutige Steinschleuse ersetzt wird. Die Gärtner im Veender- und Lijkerpolder außerhalb der Bedeichung bauen inzwischen auch Gemüse für den Verkauf an. Händler, die das Gemüse kaufen, transportieren es über das Braassemermeer nach Leiden, Amsterdam und Haarlem. Die Nutzung der Schleuse nimmt zu und die Wartungskosten wachsen den Deichgeschworenen über den Kopf. Um sie vor einer entweder finanziellen oder Wasserkatastrophe zu bewahren, beschließt die Polderverwaltung 1897, die Schleuse zu ersetzen. In der Baubeschreibung ist zu lesen, dass die neue Steinschleuse genau zwei Prahme lang sein muss. Der Vorschlag für den Bau einer Schleuse, die vier Prahmen Raum gibt, wird überstimmt. Zu teuer, findet die Mehrheit der Polderverwaltung.

Für die Ersetzung der Schleuse aus dem Jahr 1632 waren im Jahr 1897 224 Rammpfähle, ein Holzboden, 250 m3 Maurerarbeit und vier Tore nötig. Mit der Ausführung der Arbeiten wurde der Maurer Dirk van Essen aus Woubrugge für einen Betrag von fl. 9.776,- – altholländische Gulden – beauftragt.

Lebendiges Gebiet

Bis 1965 bilden die Schleuse, das Auktionshaus und die nahe gelegenen Cafés Wagenaar und De Haven (1876 als Wohnzimmercafé eröffnet) das schlagende Herz der Veener Wirtschaft. Nach Schließung des Auktionshauses sind die Schleuse und ihre Umgebung vor allem als der schönste und historischste Ort in De Veen bekannt. Ein Ort, wo es vor allem an sonnigen Tagen viele Aktivitäten zu erleben gibt: Bootsfahrten, Fahrradtouren, Wandern, Laufen, Straßencafés, Jahrmärkte usw. Als 1985 die Veener Schleuse von der Schließung bedroht ist, greift eine Gruppe engagierter Bürger ein. Sie gründen die Stiftung Behoud & Beheer Sluis Roelofarendsveen (Bewahrung & Verwaltung Schleuse Roelofarendsveen). Dank dieser Stiftung bleiben die Schleuse und die Verbindung zwischen dem historischen Veender- und Lijkerpolder außerhalb der Bedeichung und dem Braassemermeer erhalten.


Diese Geschichte ist Teil der Tulpenroute, einer Bootstour mit vielen Geschichten über die blühenden Moorpolder von Roelofarendsveen. Die Tulpenroute ist kostenlos zugänglich. Eine Routenkarte finden Sie auf dieser Website oder bei einer unserer touristischen Informationsstellen, nahegelegenen gastronomischen Einrichtungen oder Yachthäfen.


Die Tulpenroute in Roelofarendsveen wird durch lokale Unternehmer ermöglicht. Diese Geschichte wird Ihnen präsentiert von: Café de Haven.

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